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FRYDERYK „ZWI“ GABOWICZ

Leider ist mal wieder an der Zeit, von einem lieben Menschen Abschied zu nehmen.
Fryderyk „Zwi“ Gabobwicz, einer DER Fotografen des Showbusiness und nicht zuletzt auch musikalischer Kollege, wurde diese Woche völlig unerwartet aus unserer Mitte gerissen.

Vier Jahrzehnte lichtete er alles ab, was in der Szene Rang und Namen hat, arbeitete für die besten Magazine und Zeitschriften, veröffentlichte eigene Fotobände mit seinen besten Aufnahmen und war stets ein wacher, aufmerksamer und umtriebiger Mensch.
Kennen gelernt habe ich ihn 1980, als er mit der Peter Gorski Band eine Foto-Love-Story für das Jugendmagazin „Pop Rocky“ produzierte. Wir waren blutige Anfänger und Zwi schon fest im Business etabliert. Trotzdem liess er uns diesen Unterschied nie spüren, er arbeitete wochenlang auf höchst professionellem Niveau mit uns und es entwickelte sich eine echte Freundschaft, auch wenn man sich in der Folgezeit nur selten gesehen hat. Sämtliche eher zufälligen Treffen auf irgendwelchen Flughäfen oder sonstigen einschlägigen Events sind mir in bester Erinnerung. Immer einen guten und witzigen Spruch auf den Lippen, immer freundlich und zuvorkommend und nie dieser Szene-Habitus – so kann man Zwi am besten beschreiben. Sein freundlicher Umgang mit Menschen jeglicher Herkunft drückt sich auch in seinen Bildern aus, die allesamt einen ganz besonderen Flair ausstrahlen. Er war in der Lage, aus jedem noch so zickgen Künstler das Optimum herauszuholen, ihn in bestem Licht darzustellen. Das war seine Profession und daran hat er sich stets orientiert.
Wer die Szene kennt, der weiss, wie schwer es vielen fällt, trotz allem Hype und Glamour mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben. Diese Eigenschaft hat er sich für mich stets bewahrt, er war auch als Mensch immer „greifbar“ und zugänglich, ein Grund, warum er mir unvergesslich bleiben wird.
Ich verliere mit Zwi einen liebenswerten Menschen und Freund, der mir stets in bester Erinnerung ist.
Wer sich einen Einblick in sein Lebenswerk verschaffen möchte, sollte seinen Namen in eine Suchmaschine eingeben und sich überraschen lassen.

Lieber Zwi, ich wünsche dir auf deinem mir unbekannten weiteren Weg alles Gute und möchte zum Abschied die Bitte äussern, manchen deiner Kollegen ein bisschen deiner gelassenen Kompetenz und deiner liebevollen Umgangsformen mitzugeben, so es dir möglich sein sollte – es gibt so wenig davon.
In diesem Sinne – alles Liebe für dich, ich werde dich vermissen.

 
 
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